Kinderkrankheiten – die Schreckgespenster enttarnt
Kinderkrankheiten verlieren ihren Schrecken, wenn wir sie verstehen und mit ihnen umzugehen lernen. Sie sind wichtig für die Überwindung genetischer Belastungen und für die Bildung eines intakten Immunsystems – und sie können vermieden werden, wenn wir aus einem tiefen Verständnis der Zusammenhänge vorbeugend tätig werden.
Anja Tochtermann betrachtet Krankheiten nicht als »Entgleisungen«, sondern als Versuche unseres Körper-Seele-Organismus, in ein Gleichgewicht zu kommen. Vor diesem Hintergrund sind die klassischen Kinderkrankheiten Durchgangsstationen zu einer größeren Integrität. Wenn die Lebenskraft vorbeugend gestärkt wird, sind diese Durchgänge leicht und oft gar nicht mehr erforderlich, weil die notwendigen Entwicklungsschritte ohne solche Krisen getan werden können.
Jede der Kinderkrankheiten steht für bestimmte Themen. So geht es bei Röteln um die Heilung der Weiblichkeit, bei Mumps um die der Männlichkeit. Auch erscheinen Kinderkrankheiten als wichtige Ventile zur natürlichen Ausleitung von Fremdstoffen,
wie beim Drei-Tage-Fieber und den Windpocken, oder sie dienen zur Auflösung kollektiver Erbschaften, wie der Keuchhusten.
Jede Krankheit wird ausführlich beschrieben mit ihren Symptomen, Reife- und Lernerfahrungen und vor allem den ganzheitlich vorbeugenden Maßnahmen.
Dabei durchzieht das ganze Buch der Leitgedanke: Krankheit muss nicht sein, und wenn sie sich einstellt, sollte sie nicht bekämpft, sondern die Lebenskraft muss gestärkt werden; alles andere erledigt der Körper selbst. Es ist eine echte Heilkunde, die aus diesem Buch spricht, ein Fanal für eine aufgeklärte ganzheitliche Medizin.
ISBN 978-3-89060-722-1
Paperback, 208 Seiten, 14,6 x 20,8 cm
18,00 € (D)/18,60 € (A)
Das Lesen dieses Buches hat...
Das Lesen dieses Buches hat meine Sicht auf das krank sein und Heilung verändert. Es war mir schon vorher bekannt, dass Krankheiten immer ein Hinweis darauf sind, dass es etwas zu „heilen“ oder zu richten gibt in der eigenen Lebenssituation, jedoch hatte ich dabei bisher über die familiären und kollektiven Zusammenhängen nicht so sehr nachgedacht. Und genau da spielen Kinder – und ihre Kinderkrankheiten – auf dem Weg zur Heilung des gesamten Systems eine wichtige Rolle.
Auch für jemanden, der selber keine Kinder hat (wie mich) ist es sehr aufschlussreich das Buch zu lesen. Immer wieder gab es ein Aha!, was meine eigenen Krankheiten (egal, ob in der Vergangenheit oder aktuell) betraf. Zum Beispiel habe ich seit langem Gelenk-Probleme. Da habe ich nun von Anja Tochtermann gelernt, dass die immer wieder akut auftretenden Entzündung eigentlich insofern ein gutes Zeichen sind, als sie bedeuten, dass dann jedes Mal mein Körper, mein System (noch einmal) versucht, das dahinter verborgene Grund-„Problem“ zu lösen.
Besonders gut gefallen haben mir die Innenreisen im Buch, die „normalerweise“ die Mutter und /oder der Vater für sein Kind durchführen sollte. Ich habe Anja Tochtermann Vorschlag aufgegriffen, und sie (alle!) für mein inneres Kind gemacht. Zum Teil war eine Er-leicht-erung unmittelbar zu spüren.